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Corona

PM: Antwort auf den Aufruf an die Studierenden zur Pandemiebekämpfung

Studierende wurden für eineinhalb Jahre bei der Coronapolitik nicht beachtet, sondern drei Semester in die digitale Lehre verfrachtet. Dennoch haben wir Impfaufrufe gestartet, bei der Durchführung von Impfaktionen intensiv mitgeholfen und die digitale und wenn möglich hybride Lehre maßgeblich mitgestaltet. Nun erhalten wir eine erneute Aufforderung zu mehr Engagement für die Pandemiebekämpfung, die bei vielen Studierenden für Unmut sorgt.

Mit der neuen Coronaverordnung sind lokale Lockdowns ab einer 7-Tages-Inzidenz von 350 wieder vorgesehen. Das bedeutet für viele Studierende wieder den Verlust von Einnahmen durch Nebenjobs in der Gastronomie oder dem Einzelhandel.  In dieser Situation zum ehrenamtlichen Arbeiten aufzurufen und mit einer Aufwandsentschädigung zu werben, finden wir vor dem Hintergrund unangebracht, dass viele dieser Stellen eine prekäre Beschäftigung nach sich ziehen würden. An vielen dieser im Brief erwähnten Stellen wird kein Mindestlohn ausgezahlt.

Deshalb schließen wir uns als LandesAStenKonferenz dem offenen Brief des AStA der JGU Mainz vom 10.12.2021 an (https://asta.uni-mainz.de/2021/12/10/offener-brief-an-minister-hoch-prof-dr-krausch/) und fordern die Landesregierung von Rheinland-Pfalz dazu auf, die Pandemie nicht länger zu managen, sondern wirklich zu bekämpfen.